Zink – Wichtig für ein gesundes Immunsystem, normales Wachstum, Fruchtbarkeit und Geisteskraft

Die vielfältigen Aufgaben des Jungbrunnen- und Fruchtbarkeitsminerals

Das als “Fruchtbarkeitsmineral” bekannte Spurenelement Zink ist nicht nur in den Fortpflanzungsorganen zu finden, sondern ist ein Baustein und Aktivator von mehr als 200 Enzymen des Immunsystems, die die Zellmembran vor freien Radikalen schützen und die DNA reparieren können. Als Bestandteil von fast 300 Enzymen, ist Zink an der Steuerung lebenswichtiger Prozesse im Körper beteiligt.

Zink ist für zahlreiche Stoffwechselvorgänge der Neurotransmitter von Schilddrüsen-, Wachstums- und Sexualhormonen und am Stoffwechsel von Vitamin A im Körper beteiligt.

Auch für normales Wachstum und die männliche Sexualreifung, ist Zink an der Aufrechterhaltung eines gesunden Immunsystems zuständig.

Eine wichtige Funktion von Zink ist die Stärkung des Immunsystems. Ein optimaler Zink-Spiegel stärkt die Lymphozyten der Thymusdrüse im körpereigenen Abwehrsystem. Insbesondere Kinder verfügen im Brustbein über eine noch große Thymusdrüse, welche das wichtigste Organ im Immunsystem ist und, die ab dem Teenager-Alter verkümmert. Ein Zinkmangel schwächt die Größe und Funktion der Thymusdrüse.

Zink sorgt auch für eine komplikationsfreie Schwangerschaft.

Außerdem hat Zink eine vorbeugende Schutzfunktion gegenüber diversen Kinderkrankheiten wie Lungenerkrankungen.

Als Bestandteil vieler Enzyme besitzt Zink die Fähigkeit Enzyme zu schützen und ihre Stabilität zu stärken.

Im Knochengewebe, in der Skelettmuskulatur, in der Haut, in Nägeln und Haaren sind die höchsten Konzentrationen an Zink im menschlichen Körper.

Zusammengefasst ist Zink wichtig für

  • Kontraktion der Muskeln
  • Synthese von DNS
  • Optimale Gehirnfunktion
  • Produktion männlicher Hormone
  • Produktion von Insulin
  • Prostata
  • Geisteskraft
  • Proteinsynthese

Kennst Du die Symptome eines Zinkmangels?

Kann der Körper nicht genügend Zink aus der Nahrung aufnehmen, entsteht ein Zinkmangel, der zu unterschiedlichen Mangelerscheinungen führen kann, da Zink an vielen Prozessen im Organismus beteiligt ist.

Folge eines Zinkmangels ist, dass Enzyme und Hormone in ihrer Funktion eingeschränkt sind. Mangelerscheinungen und Beschwerden sind daher vielfältig.

Heilprozesse und Aktionen des Immunsystems verlaufen nur zögerlich, wenn Zink fehlt. Dies äußert sich in schlecht heilenden Verletzungen, häufigen Erkältungen und Infekten, Haarausfall und brüchigen Fingernägeln.

Weitere Symptome sind Konzentrationsschwäche, Antriebslosigkeit und Akne. An der Entstehung der Makuladegeneration, die bei älteren Menschen auftritt und zur Erblindung führen kann, soll ein Zinkmangel beteiligt sein.

Bei Kindern kann ein Zinkmangel das Wachstum beeinträchtigen.

Ein Zinkmangel bei Frauen äußert sich durch Unfruchtbarkeit und bei Männern durch Prostata-Störungen. Weitere Symptome für einen Zinkmangel sind:

Das sind die weiteren Symptome eines Zinkmangels

  • Erhöhte Infektanfälligkeit (Erkältungen), geschwächtes Immunsystem und Anfälligkeit für Krankheiten
  • Unfruchtbarkeit bei Männern und Frauen
  • Reduzierte Spermienzahl und schlechtere Spermienqualität
  • Niedriger Testosteronspiegel und Impotenz, Prostataproblem
  • Akne, Herpes, Hautkrankheiten
  • Sehstörungen
  • Haarausfall
  • Störungen des Geschmacks- und Geruchsempfindens
  • Weiße Flecken auf den Fingernägeln
  • Reizbarkeit, Lernschwäche, Depression
  • Appetitlosigkeit
  • Bei Männern Prostata-Störungen
  • Schlechtes Haarwachstum, Haarausfall, brüchige Haare und Nägel
  • Trockene schuppende Haut, Akne, Neurodermitis
  • Diabetes, Multiple Sklerose, Bluthochdruck
  • Eine verlangsamte Wundheilung
  • Entzündliche Darmerkrankungen
  • Komplikationen während der Schwangerschaft

Die Ursachen für einen Zinkmangel erkennen

Die Hauptursachen für einen Zinkmangel liegen in einer Mangelernährung, die sich in einer Unter- oder Fehlernährung äußert. Bei einer Unterernährung werden nicht genügend Mineralstoffe und Vitamine dem Körper aufgrund einer zu geringen Nahrungsmenge zugeführt. Dies kann im Zuge einer Diät, Fastenkur oder während Hungerkuren vorkommen.

Ist von einer Fehlernährung die Rede, so wird zwar eine große Menge an Nahrung aufgenommen, die aber weder die Makronährstoffe (Fett, Eiweiß, Kohlenhydrate) noch die Mikronährstoffe (Vitamine, Spurenelemente und Mineralien) abdeckt. Industriell hoch verarbeitet Produkte oder Junk Food liefern nur wenige Nährstoffe. In beiden Fällen wird Zink mit der Ernährung in zu geringer Menge aufgenommen.

Eine weitere Ursache liegt in einer schlechten Zink-Verwertung, z.B. in einer Störung der Darmfunktion. Bei Personen mit einer Gluten-Unverträglichkeit (Zöliakie) kann z.B. ein glutenhaltiges Getreideprodukt zu einer Entzündung der Darmschleimhaut führen. In Folge dessen können sich mit der Zeit die Darmzotten, die die Oberfläche des Darm vergrößern zurückbilden. Somit können Nährstoffe nicht mehr optimal aus der Nahrung aufgenommen werden können, wozu auch Zink zählt.

Die Aufnahme von Zink (und Eisen) hängt von mehreren Faktoren ab. Sekundäre Pflanzenstoffe, zu denen die Phytate zählen, hemmen die Resorption von Zink, ebenso wie Gerbstoffe. Eine schlechte Kombination der Mahlzeit (Steak mit Cola) senkt die Zinkaufnahme.

Auch eine erhöhte Calcium-Zufuhr aufgrund einer Osteoporose kann die Zinkaufnahme beeinträchtigen.

Weitere Ursachen für einen Zinkmangel sind Diabetes, Antibiotika und Antazida, chronische Leber- und Nierenerkrankungen, Schwermetall-Belastungen und ein hoher Koffein- und Alkoholkonsum.

Sollte Zink als Nahrungsergänzungsmittel zugeführt werden, ist es ratsam vor der Einnahme von Zink die Kupferserumwerte zu überprüfen. Sind die Kupferwerte höher, kann Zink eingenommen werden, wohingegen bei niedrigen Kupferwerten sollte Zink besser mit Kupfer zugeführt werden.

Das sind die zinkreichsten Nahrungsmittel

In der Regel gilt der Zink-Bedarf mit einer ausgewogenen Mischkost als gedeckt. Mit der Nahrung werden täglich bis zu 15 mg Zink aufgenommen.

Tierische Lebensmittel sind die besseren Zink-Lieferanten, da sie höhere Konzentrationen an Zink beinhalten und leichter resorbierbar sind. Die Bioverfügbarkeit an Zink aus tierischen Nahrungsmitteln ist besser, da Proteine die Zinkaufnahme verbessern.

Zu den tierischen Zink-Quellen zählen:

  • mageres Fleisch, Innereien
  • Meeresfrüchte
  • Eier
  • Milchprodukte

Obwohl Milchprodukte sehr zink-reich sind und Zink die Prostata schützt, bergen Milcherzeugnisse das Risiko für Prostata-Veränderungen.

Pflanzlichen Lebensmittel sind weniger zinkreich und auch die Resorption ist schlechter.

Zu den pflanzlichen Zink-Quellen zählen:

  • Hülsenfrüchte, Nüsse (Paranüsse), Gerstengras, gekeimte Haferflocken
  • Brennnessel, Buchweizensprossen, Avocado, Hanfsamen,
  • Rohe Eier, Leber, Spirulina, Linsen, Fleisch, Chia Samen, Spirulina, Brokkolisprossen
  • Datteln, Granatapfel, Kürbiskerne, Kakao, Avocados
  • Pilze (Steinpilze), Bohnen, Vollkornbrot, Roggen- und Weizenkeime und Trockenfrüchte.


Die Aufnahme von Zink (und Eisen) hängt von mehreren Faktoren ab. Sekundäre Pflanzenstoffe, zu denen die Phytate zählen, hemmen die Resorption von Zink, ebenso wie Gerbstoffe, zu viele Ballaststoffe und zu viel Calcium. Eine schlechte Kombination der Mahlzeit (Steak mit Cola) senkt die Zinkaufnahme. Sollte Zink als Nahrungsergänzungsmittel zugeführt werden, ist es ratsam vor der Einnahme von Zink die Kupferserumwerte zu überprüfen. Sind die Kupferwerte höher, kann Zink eingenommen werden, wohingegen bei niedrigen Kupferwerten sollte Zink besser mit Kupfer zugeführt werden.

So sieht der tägliche Zink-Bedarf aus

Ein steigender Zink-Bedarf besteht nach einer Operation oder einer Wundheilung, wenn neues Gewebe gebildet wird.

Der Tagesbedarf an Zink für Erwachsene liegt bei 10 bis 20 mg.

Ein erhöhter Zink-Bedarf liegt auch vor, wenn sich der Körper in der Wachstumsphase befindet. Auch bei einer Schwangerschaft, während Infektionskrankheiten oder bei viel Sport besteht ein höherer Zink-Bedarf.

Frauen, die stillen haben ebenfalls einen erhöhten Tagesbedarf an Zink.

Menschen mit geschwächtem Immunsystem, mit Herzerkrankungen oder Krebs sollten auf eine ausreichende Zink-Zufuhr zur Stärkung des Abwehrsystems achten.

Menschen, die an Depressionen erkrankt sind und unter psychischen Krankheiten leiden, haben ebenfalls einen erhöhten Bedarf.

Menschen mit Hautkrankheiten und Störungen in der Wundheilung haben einen Mehrbedarf an Zink.

Bei sehr hohen Einnahmen von Zink durch Präparate können Nebenwirkungen auftreten wie Kopfschmerzen und Fieber.

Wann liegt ein erhöhter Zinkverlust vor?

Bestimmte Medikamente wie ACE-Hemmer, Diuretika, Abführmittel oder Cortison führen zur Ausscheidung einer erhöhten Menge von Zink. Auch Diabetiker verlieren über die Urin-Ausscheidung mehr Zink.

Verletzungen oder Operationen mit hohem Blutverlust und unbemerkte innere Verletzungen haben einen hohen Zinkmangel zu Folge.

Insbesondere ältere Menschen sind von einem weit verbreiteten Zinkmangel betroffen. Die Krankenhaus- und Heimkost enthält nicht ausreichend Zink. Somit sind ältere Menschen durch die ungenügende Zink-Versorgung geschwächt im körpereigenen Abwehrsystem durch die Abnahme der Thymus-Lymphozyten.

Alkoholkonsum erhöht die Ausscheidungsrate an Zink.

Literatur und Quellen

Doku / Film

Erkrankungen durch Zinkmangel – Deshalb ist Mineralstoff Zink wichtig: Funktion Symptome Therapie:
https://www.youtube.com/watch?v=UKnq_I5dK5U

Webseiten / Bücher

https://www.praktischarzt.de/ratgeber/zink-gegen-erkaeltung/praktischarzt.de/…r/zink-gegen-erkaeltung
https://www.zink-portal.de/studien
https://www.zink-portal.de
https://www.laves.niedersachsen.de/startseite/lebensmittel/lebensmittelgruppen/nahrungsergaenzungsmittel/winterzeit–erkaeltungs–und-schnupfenzeit-73925.html
https://www.der-niedergelassene-arzt.de/kommcenter/coronaktuell/news-details/coronaktuell/stellungnahme-der-gesellschaft-fuer-biofaktoren-ein-starkes-immunsystem-braucht-zink
https://www.naturalie.de/zink-wirkungen-hormone-immunsystem/
https://www.vitamindoctor.com/naehrstoffe/mineralstoffe/zink/