Wenn die Darmflora aus dem Gleichgewicht gerät: Die wahre Ursache von Allergien, Nahrungsmittelunverträglichkeiten und Autoimmunerkrankungen
Darmbarriere: Ein gesunder Darm schützt vor Allergien und Nahrungsmittelunverträglichkeiten
Naturheilkundlich gesehen, hängen Allergien und Nahrungsmittelunverträglichkeiten mit der Darmgesundheit zusammen.
Damit die Nährstoffe aus der Ernährung alle Körperzellen erreichen, müssen sie in den Blutkreislauf gelangen. Dies ist dadurch möglich, dass die Darmschleimhaut “durchlässig” ist für Nährstoffe. Gleichzeitig ist sie undurchlässig für Stoffe, die dem Körper schaden könnten. Bakterien, Viren, Pilze, Giftstoffe und unverdaute Nahrungspartikel können die Darmschleimhaut normalerweise nicht passieren.
Die “Darmbarriere” gewährleistet, dass nur bestimmte Stoffe aus dem Darminhalt in den restlichen Organismus gelangen dürfen. Diese Darmbarriere als natürlicher Schutzwall ist aus drei Komponenten aufgebaut: Der Schleimschicht, der Darmflora und der Darmschleimhaut.
- Schleimschicht
Bestimmte Zellen (Becherzellen) sondern Schleim ab und das slgA (sekretorische Immunglobin A), welches ein Antikörper ist und sich an alle Antigene, also Fremdstoffe, die das Immunsystem belasten können, bindet. Nun können die Fremdstoffe mit dem Schleim über den Stuhlgang aus dem Körper hinaus befördert werden. Je besser die Produktion von slgA im Darm, desto “undurchlässiger” und besser ist die Darmschleimhaut vor Gift- und Schadstoffen geschützt.
- Darmflora
Die Schleimschicht ist auch die Lebensgrundlage für die Bakterienflora der nützlichen Darmbakterien, die sich an die Schleimschicht anheften und dort als Platzhalter fungieren. Bis zu 100 Billionen Darmbakterien sorgen dafür, dass die Schleimschicht neu aufgebaut wird und trainieren das Immunsystem. Bakterien und Pilze werden von der Darmflora verdrängt, so dass sie sich nicht in der Schleimhaut einnisten können.
Die nützlichen Darmbakterien produzieren auch Stoffe, die die Darmbewegung regulieren und für eine gesunde Verdauung wichtig sind.
- Darmschleimhaut
Unterhalb der Schleimschicht befindet sich die Darmschleimhaut, die aus Schleimhautzellen besteht. Diese sind mit sog. Tight junctions miteinander verbunden. Tight junctions sind bänderförmige Proteine, die die Schleimhautzellen zusammen halten. Die Tight Junctions verhindern, dass Fremdstoffe durch die Zwischenräume zwischen den Schleimhautzellen in den Blutkreislauf schlüpfen.
Wie der Darm anfängt “löchrig” zu werden
Ist die Darmschleimhaut entzündet, wird unzureichend Schleim und Immunglobine A produziert. Auch die Bildung von bestimmten Enzymen, mit denen Nahrungsbestandteile in ihre Einzelbestandteile gespalten werden, ist beeinträchtigt. Die Darmschleimhaut verliert an “Dicke”, wird löchrig und die Platzhalter-Bakterien können sich an der zu dünnen Darmschleimhaut nicht mehr ansiedeln. Krankheitserreger können nicht mehr von Schleim und Immunglobinen aufgehalten werden, schwächen die Abwehrkraft und erhöhen die Infektanfälligkeit.
Unvollständig verdaute Nahrungspartikel passieren die Darmschleimhaut, gelangen in die Zwischenzellflüssigkeit des Lymphsystems und werden dort von den Abwehrzellen als fremd erkannt. Das Immunsystem ist fehllgeleitet, bildet Antikörper und dies führt zu Allergien und Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Als Immunreaktion treten allergische, asthmatische und ekzemartige Probleme auf.
Sind also alle drei Schutzsysteme, also die Schleimschicht, die Darmflora und die Damschleimhaut beschädigt, fängt der Darm an zu “lecken”. Der undichte Darm wird als das Leaky-Gut-Syndrom bezeichnet.
Das Leaky-Gut-Syndrom entsteht durch Faktoren, die die Schleimschicht zerstören, die Produktion von sIgA reduzieren, die Darmflora schädigen und letztendlich die Darmschleimhaut angreifen.
Was ist die Ursache für ein Leaky-Gut-Syndrom?
Die Entstehung des Leaky-Gut-Syndroms liegt aus einer Mischung von mehreren Faktoren zugrunde. In der Regel liegt die Ursache in einer falschen Ernährungsweise und einem ungesunden Lebensstil.
Falsche Ernährung
Personen, bei denen sich das Leaky-Gut-Syndrom entwickelt hat, bevorzugten eine Ernährung aus isolierten Kohlenhydraten wie Weissmehlprodukte wie Brot und Nudeln, polierter Reis und viel Zucker. Gleichzeitig ist der Anteil an Gemüse und Ballaststoffen viel zu niedrig.
Des Weiteren ist der Verzehr an falschen Fetten durch einen hohen Verzehr von Wurstprodukten, Käse und raffinierten Ölen ebenfalls eine Ursache. Zusätzlich können Milch-und Getreideprodukte die Entstehung des Leaky-Gut-Syndroms beschleunigen, wenn gleichzeitig der Betroffene an einer Empfindlichkeit gegenüber Gluten und Kasein leidet.
Alkohol
Nachweislich kann Alkohol die Darmbarriere schädigen, wenn regelmässig viel Alkohol getrunken wird. Die Darmschleimhaut kann sich erst nach mindestens 2 alkoholfreien Wochen anfangen zu regenerieren.
Medikamente
Generell greifen Medikamente die Darmschleimhaut an und irritieren die Darmflora. Insbesondere Antibiotika tötet nicht nur die schlechten, sondern auch die guten Darmbakterien, die als Schutzschild auf der Darmschleimhaut ihren Platz haben. Die nützlichen Darmbakterien sind nach einer Einnahme von Antibiotika mengenmässig reduziert, so dass der Candida-Pilz, der gegenüber Antibiotika resistent ist, sich besonders nach der Einnahme von Antibiotika rasant vermehren kann. Auch Schmerzmittel (Entzündungshemmer) haben die Eigenschaft Magen- und Darmschleimhäute bis hin zu inneren Blutungen zu schädigen.
Candida-Pilz
Der Hefepilz Candida ist im Darm bei 70% der Erwachsenen angesiedelt und wird in der Regel von den nützlichen Darmbakterien in Schach gehalten. Eine Ernährung mit einem Übermass an isolierten Kohlenhydraten nährt den Candida-Pilz, so dass er sich stark vermehrt. Die Darmschleimhaut kann nicht mehr genügend von der Darmflora geschützt werden, da der Candida die Darmflora als Platzhalter von der Darmschleimhaut verdrängt. Die Pilztoxine des Candida schädigen die Darmschleinhaut, so dass die Pilzgifte, aber auch der Pilz in den Blutkreislauf gelangen können.
Vitalstoffmängel
Fehlen bestimmte Mineralstoffe und Vitamine aus der Ernährung, die die Darmschleimhaut für ihre volle Funktionsfähigkeit benötigt, wird sie ebenfalls aufgrund des Vitalstoffmangels geschwächt.
Vitamin A ist unerlässlich für die Gesundheit von Schleimhäuten im gesamten Organismus.
Zink ist für die Reparatur und Regeneration der Darmschleimhaut notwendig. Studien zeigen, dass Patienten mit Morbus Crohn nach einer mehrwöchigen Zink-Einnahme das Leaky-Gut-Syndrom verbessern konnten und die Morbus Crohn Schübe abnahmen.
Die Symptome eines Leaky-Gut-Syndroms
Werden stark verarbeitete Nahrungsmittel verzehrt, die im Darmtrakt unter der Einwirkung von Fäulnisbakterien “gären”, entsteht daraus ein fauliger Schlick. Dieser überzieht die Darmwände und verklebt den feinen Bürstensaum der Dünndarmzotten, der beim Stuhlgang nicht vollständig befreit wird.
Als Ergebnis der Zersetzungsprozesse entstehen Gifte wie Ammoniak und giftige Methangase, die die Schleimhaut ebenfalls reizen und die Entstehung des Leaky-Gut-Syndroms fördern.
Das Immunsystem ist fehlgesteuert.
Das Leaky-Gut-Syndrom geht mit folgenden Symptomen einher:
- Bauchschmerzen, Übelkeit, Brechreiz, Blähungen, Durchfall
- Müdigkeit
- Asthma
- Hautirritationen
- Migräne
- Nahrungsmittelintoleranzen
- Häufige Infekte
- Häufige Entzündungsherde im Körper
Eine Leaky-Gut-Syndrom kann durch eine Urin-, Stuhl- und Blutuntersuchung diagnostiziert werden.
Wie sieht eine gesunde Darmflora aus?
Zur Darmflora zählen alle Mikroorganismen an der Darmschleimhaut. Dies sind bis zu 400 verschiedene Bakterienarten, die milliardenweise auf Falten und Zotten des Darms sitzen. Unser Organismus besteht aus mehr Mikroorganismen als eigene Körperzellen.
Bei einem gesunden Darm sind bis zu 95% nützliche Darmbakterien vorhanden und es herrscht zwischen den verschiedenen Bakterienarten eine Symbiose mit gegenseitigem Nutzen.
Die Darmflora des Dünndarms besteht aus einer gleichmässigen Verteilung von Lactobazillen (“guten” Milchsäurebakterien), Enterokokken und vielen anderen Baterienstämmen.
Die Darmflora des Dickdarms beherbgt 10x mehr Bakterien als der Dünndarm. Zu den häufigsten Bakterien im Dickdarm sind Bifidobakterien. Lactobazillen, Colibakterien, Enterokokken, Clostriden und andere Bakterienarten.
Colibakterien sind bekannt, wenn sie Probleme verursachen. Blasenentzündungen und Harnwegsinfektionen entstehen, wenn Colibakterien durch falsche Toilettenhygiene in die Harnwege gelangen, wo sie nicht hingehören. Colibakterien sind nur dann schädlich, wenn sie ihren Lebensraum verlassen und in für sie nicht geeignete Körperabschnitte gelangen, der nicht ihrem natürlichen Lebensraum. In der Regel besetzen Colibakterien zusammen mit Bifido- und Milchsäurebakterien die Dünndarmschleimhaut, so dass schädliche Bakterien keinen Platz an Darmzotten mehr finden.
Die Besetzung der Darmflora hängt davon ab, was wir essen. Bestimmte Nahrungsmittel wie zu viele Eiweisse verstärken die Vermehrung von Fäulnisbakterien während eine ballaststoffreiche Ernährung die guten Darmbakterien “füttert”.
Die Darmflora hat verschiedene Aufgaben, zu denen die Unterstützung des Immunsystems und der Schutz der Darmschleimhaut zählen.
Gerät die Zusammensetzung der Darmflora aus dem Gleichgewicht, in dem die nützlichen Darmbakterien in ihrer Population zurück gedrängt werden während der Lebensraum für die schädlichen Darmbakterien wächst, handelt es sich um eine Dysbiose bzw. Dysbakterie.
Eine Dysbiose ist das Ungleichgewicht zwischen den guten und schlechten Darmbakterien, die sowohl im Dickdarm als auch im Dünndarm auftreten kann.
Die Folgen einer Dysbiose sind ein mangelnder Schutz der Darmschleimhaut und ein geschwächtes Immunsystem.
Der Anfang der allergischen Symptome: Was ist eine Dysbiose und wie entsteht sie?
Zur Entstehung einer Dysbiose zählen folgende Faktoren: Antibiotika-Therapie, eine darmunfreundliche Ernährung und ein ungesunder Lebensstil.
Absolutes Gift für die Darmflora ist Antibiotika, denn Antibiotika tötet alle Bakterien, sowohl die guten als auch die schlechten. In der Regel brauchen Darmbakterien 2 bis 6 Monate bei günstigen Bedingungen um sich wieder zu erholen, wobei die schädlichen Darmbakterien sich schneller regenerieren.
Fehlen die nützlichen Darmbakterien, haben Pilze ein leichtes Spiel sich zu vermehren. Nach einer Antibiotika-Therapie folgt oftmals eine Infektion mit Pilzen und es kann sich eine Nahrungsmittelunverträglichkeit einstellen. Eine regelmässige Einnahme von Abführmitteln führt ebenfalls zu einer Dysbiose.
Eine ungesunde Ernährung aus gezuckerten Speisen, ioslierten Kohlenhydraten, zu stark verarbeiteten Nahrungsmitteln, zu wenigen Ballaststoffen und zu spätem Essen am Abend fördern ein ungünstiges Darmmilieu.
Ein zu viel an Eiweiss fördert beispielsweise die Vermehrung von Fäulnisbakterien, so dass die Population von schädlichen Darmbakterien explosionsartig ansteigt. Auch eine schlecht gekaute Nahrung fördert Gärprozesse im Magen-Darmtrakt.
Bei einem Magensäuremangel können Nahrungsmittelbestandteile nur unvollständig verdaut werden und bieten die Nahrungsgrundlage für die Fäulnisbakterien im Darm. Genussgifte wie Alkohol, Rauchen und Koffein reizen die Schleimhäute und schädigen die nützlichen Darmbakterien.
Verschieben sich die pH-Werte in den sauren Bereich, können nützliche Darmbakterien nur schwer überleben und die schädlichen Darmbakterien finden ideale Lebensbedingungen.
Ein Bewegungsmangel führt zu einer mangelnden Darmbewegung, die auch Fäulnisprozesse begünstigt, da die Nahrung zu lange im Darm liegen bleibt.
Symptome, an denen Du eine Dysbiose erkennst
Eine Dysbiose äussert sich mit Verdauungsbeschwerden wie Bauchschmerzen, Darmkrämpfen, schlecht riechenden “Winden”, Durchfall und Verstopfung.
Auf Dauer schädigt die ungünstige Darmflora die Darmschleimhaut, die zur Entstehung des Leaky-Gut-Syndroms führt.
Dauert die Dysbiose über längere Monate an, ziehen sich die nützlichen Darmbakterien, die die Darmschleimhaut schützen, immer mehr zurück. Der frei gewordene Platz auf der Darmschleimhaut wird nun von den schädlichen Bakterien besetzt, die ihre giftigen Stoffwechselprodukte abgeben. Diese Bakterientoxine können die Dünndarmschleimhaut langfristig schädigen, so dass diese “löchrig” wird. Die Darmwände sind nun durchlässig für unvollständig verdaute Nahrungsteilchen, die in den Blutkreislauf gelangen.
Die Darmbakterien, die nur an die Oberfläche der Darmschleimhaut gehören, dringen in die Darmschleimhaut ein und führen zu Entzündungen, die den Weg für chronisch entzündliche Darmerkrankungen ebnen.
Allergien durch das Leaky-Gut-Syndrom
Ist die Darmschleimhaut geschädigt und löchrig geworden, können unverdaute Nahrungspartikel und Toxine in die Zwischenzellflüssigkeit gelangen.
Die Zwischenzellflüssigkeit hat die Aufgabe jede Körperzelle mit Nährstoffen und Sauerstoff zu beliefern. Gleichzeitig werden über die Zwischenzellflüssigkeit Abfallstoffe aus den Zellen aufgenommen und über das Lymphsystem zum Darm zwecks Ausscheidung befördert.
Die Zwischenzellflüssigkeit wird nun zusätzlich mit “Giftstoffen” über die leckende Darmschleimwand beladen. Die Stoffwechselprozesse der Zellen (Nährstofftransport und Abtransport von Schadstoffen) werden immens beeinträchtigt, wenn die Zwischenzellflüssigkeit zu viele Abfälle beinhaltet. Die Zellen können ihre eigenen Abfälle nur noch schwer in die Zwischenzellflüssigkeit abladen, so dass sie in den Zellen verbleiben. Dies hat zu Folge, dass die Entgiftungsorgane wie Leber und Nieren stärker gefordert werden, was den gesamten Stoffwechsel und die Abwehrkräfte schwächt. Häufige Infektanfälligkeit, Entzündungen und Pilzinfektionen werden begünstigt.
Die Abwehrzellen des Körpers klassifizieren die Eiweisspartikel der unterschiedlichen Stoffe, die die Darmschleimhaut passiert haben, als Fremdstoffe und bilden Antikörper gegen sie.
Je nachdem welche Art von Partikeln von den Abwehrzellen als Eindringling eingestuft werden, entstehen unterschiedliche Allergien gegen Lebensmittelzusatzstoffe, gegen bestimmte Lebensmittel, Pollen und u.a. gegen Tierhaare. Es entstehen die typischen Allergien mit den bekannten allergischen Symptomen und Hautproblemen aller Art.
Nahrungsmittelunverträglichkeiten durch das Leaky-Gut-Syndrom
In der Regel herrschen im gesunden Darmtrakt basische pH-Werte zwischen 7 und 8. Eine gesunde Darmschleimhaut bildet basische Sekrete, die für eine gut funktionierende Verdauung erforderlich sind.
Durch die Nahrungsaufnahme kommt der Körper täglich mit körperfremden Stoffen in Berührung. Ist die Darmschleimhaut geschädigt, werden in unzureichender Menge basische Verdauungssekrete produziert. Die Aufnahme von Nährstoffen und Mikronährstoffen aus der Ernährung ist beeinträchtigt, was zu Mangelerscheinungen an bestimmten Mineralstoffen führen kann.
Ein Leaky-Gut-Syndrom führt nicht nur zur Entstehung von Allergien, sondern auch zu einigen Intoleranzen, also Unverträglichkeiten.
Körperfremde Proteine im Blutkreislauf aktivieren das Immunsystem
Die Fructose, Lactose- und Histamin-Intoleranz zählen zu den Nahrungsmittelunverträglichkeiten, die auf ein Leaky-Gut-Syndrom zurückzuführen sind.
Wenn die Darmschleimhaut beschädigt ist, kann der Fruchtzucker im Dünndarm nicht aufgenommen werden und gelangt in den Dickdarm, wo er nicht hingehört. Im Dickdarm verursacht Fruchtzucker die typischen Symptome der Fructose-Intoleranz wie Krämpfe, Blähungen und Durchfall.
Bei der Lactose-Intoleranz spaltet in der Regel das Enzym Lactase den Milchzucker in seine einzelnen Bestandteile auf. Ist die Darmschleimhaut beschädigt, fehlt Lactase im Dünndarm zur Aufspaltung des Milchzuckers. Der Milchzucker gelangt in grösseren Mengen in den Dickdarm, wo er wie bei der Fructose-Intoleranz die gleichen Symptome hervorruft.
Bei der sog. Histamin-Intoleranz wird Histamin unzureichend abgebaut. Histamin ist in bestimmten Lebensmitteln direkt vorhanden wie in Sauerkraut, Weißbier, Sojasoße, Rotwein und lange gereiften Käsesorten. Histamin entsteht auch bei der Verdauung mit anderen Lebensmitteln wie Zitrusfrüchten, Walnüssen und Kakao. Die Zellen der Darmschleimhaut produzieren bestimmte Enzyme, die Histamin abbauen. Bei einer geschädigten Darmschleimhaut sind auch diejenigen Zellen betroffen, die das histaminabbauende Enzym produzieren. Der Histamin-Überschuss führt neben Verdauungsbeschwerden, auch zu Juckreiz, Kopfschmerzen, Fliess-Schnupfen und Herzrhythmusstörungen.
Autoimmunerkrankungen und weitere Erkrankungen durch das Leaky-Gut-Syndrom
Das Leaky-Gut-Syndrom steht im Zusammenhang mit vielen Erkrankungen, die auf den ersten Blick nicht viel miteinander gemeinsam haben.
Für eine Erkrankung an beispielsweise Diabetes Typ 1 sind vermutlich mehrere Risikofaktoren beteiligt. Wie auch bei anderen Autoimmunerkrankungen spielen die Genetik, der Lebensstil, Infektionskrankheiten, umweltbedingte Faktoren und auch eine Dysbiose eine grosse Rolle. Insbesondere das Leaky-Gut-Syndrom ist aus Sicht der Alternativmedizin die Ursache vieler Beschwerdebilder.
Forschungen zeigen, dass Personen mit Diabetes Typ 1, Multiple Sklerose und Zöliakie eine übermässige Durchlässigkeit des Darms aufweisen.
Ein Leaky-Gut-Syndrom steht auch im Zusammenhang mit Hautkrankheiten wie Psoriasis (Schuppenflechte) und Neurodermitis.
In einer Studie konnten die Hautsymptome durch die Einnahme von Probiotika bestehend aus Darmbakterien des Stammes L. rhamnosus und L. reuteri eindeutig gemildert werden.
Ein chronisch entzündlicher kranker Darm lässt auch Gifte und Bakterien in das Blutkreislaufsystem hindurch, die das Herz schwächen können. Herzkrankheiten wie eine chronische Herzinsuffizienz (Herzschwäche, unzureichende Leistungsfähigkeit) und Arteriosklerose werden dadurch begünstigt. Gleichzeitig führt eine schwache Herzleistung zu mangelnder Durchblutung der feinen Gefässe in bestimmten Körperegionen. Kalte Füße und Hände sind die Folge.
Personen, die unter Migräne leiden, haben oft auch Probleme mit dem Darm. Gleichzeitig sind sie vom Reizdarmsyndrom und chronisch entzündlichen Darmerkrankungen betroffen, die auf ein Leaky-Gut-Syndrom zurück zu führen sind. Eine von Migräne geplagte Mutter kann durch das Stillen Koliken bei ihrem Kind verstärken. Diese Kinder leiden dann auch schon im Kindesalter unter Kopfschmerzen und Migräne.
Darmgesundheit wieder herstellen durch Darmreinigung und Darmsanierung durch Probiotika
Um eine gesunde Darmflora wieder herzustellen, muss wieder ein Milieu für darmfreundliche Bakterien geschaffen werden und die Lebensbedingungen für die schädlichen Darmbakterien eliminiert werden.
Ein Aufbau der richtigen Darmflora ist am effektivsten, wenn das Therapiekonzept aus einer Darmreinigung und einer Darmsanierung besteht.
Bei der Darmreinigung werden 1 bis 3 Shakes täglich aus Flohsamenschalen und Heilerde (Bentonit) über mehrere Wochen eingenommen. Alternativ können Flohsamen und Heilerde in Kapselform eingenommen werden. Flohsamenschalen quellen durch ihre Fähigkeit Wasser an sich zu binden im Darm auf. Sie binden Giftstoffe an sich, die mit dem Stuhlgang ausgeschieden werden. Eine ausreichende Trinkmenge ist notwendig, um einer Verstopfung vorzubeugen.
Heilerde ist ein natürliches mineralisches Pulver, welches giftige Substanzen an sich bindet.
Bei saurem Aufstossen, Sodbrennen und Verdauungsbeschwerden ist die Heilerde dafür bekannt die Symptome zu lindern.
Ergänzend können Darmeinläufe mit einem Irrigator abends durchgeführt werden, die den unteren Darmbereich von Altlasten befreien und Gifte sowie Pilze ausschwemmen.
Das Meiden von fast food und stark verarbeiteten Nahrungsmitteln sowie eine natürliche Ernährung aus Obst, Gemüse und Ballaststoffen bilden die Basis des Speiseplans. Leichte Kost wie Suppen und gedünstetes Gemüse überfordern nicht den Darm. Intermeditierendes Fasten (12 bis 16 Stunden keine Nahrungsaufnahme) oder Heilfasten kann den Darm entlasten. so dass dieser den Fokus auf die Ausscheidung von Giftstoffen legen kann.
Gleichzeitig wird der Darm durch Probiotika saniert. Probiotika enthalten nützliche Darmbakterien und helfen somit eine gesunde Darmflora aufzubauen, in dem eine natürliche Symbiose der Darmbakterien hergestellt wird.
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Doku/Film
https://www.youtube.com/watch?v=cAKrlweij90
Quellen und Literatur
https://artgerecht.com/magazin/undichter-darm-leaky-gut-syndrom
https://www.leakygut.de/
http://zentrum-alternativmedizin.at/allergietherapie-autoimmunerkrankungen/
https://www.infomedizin.de/krankheiten/leaky-gut-syndrom/